Endlich. Wieder zum Super-Dad werden.

Die ganze Wohngeschichte, die das Leben für Wolfgang schrieb.

Nicht nur beruflich, sondern auch privat lief nicht alles so wie geplant. Er gründete eine Familie und lebte mit seiner Frau und Tochter gemeinsam in einem Einfamilienhaus. Dieses Glück war nicht von langer Dauer. Es kam zur Scheidung. Nach der Scheidung hat Wolfgang das gemeinsam gebaute Einfamilienhaus seiner Frau überlassen, sie hat die Schulden übernommen und Wolfgang hat im Gegenzug auf alles verzichtet. In der Zeit nach der Trennung war er verdeckt obdachlos, er wollte niemandem erzählen was passiert war und redete auch nicht über seine Gefühle. Im Winter 2018 konnte er bei Freunden schlafen, die meiste Zeit jedoch musste er kalte einsame Nächte unter einem Berg von Decken im Auto verbringen.

Wolfgang litt sehr unter dieser psychisch belastenden Situation und griff immer öfter zum Alkohol. Als der Leidensdruck für ihn sehr groß wurde, begab er sich zur Hausärztin, die ihm eine stationäre Therapie nahelegte.  Noch während seiner Therapie wandte sich Wolfgang an den Verein Wohnen. Relativ rasch konnte für ihn eine passende Wohnung gefunden werden.

Wie ist wolfgang
in eine notlage geraten?

Die Geschichte eines scheinbar unausweichlichen Abstiegs: Wolfgang ist geschieden und 32 Jahre alt. Mit 15 Jahren diagnostizierten die Ärzte erstmals seine chronische Erkrankung, mit der er bis heute zu kämpfen hat. Seine Lehre als Rauchfangkehrer konnte Wolfgang aufgrund eines weiteren Lebensereignis im dritten Lehrjahr nicht beenden. Wolfgang beendete die Lehre nicht – kein Lehrabschluss bedeutet auch keinen Berufsschutz und somit auch keinen Anspruch auf Umschulung.

LICHT (UND HILFE)
AM ENDE DES
TUNNELS.

Damit diese auch nachhaltig leistbar ist, wurde gemeinsam mit der Sozialarbeiterin die Schuldensituation bearbeitet. Sein Auto musste er zwar verkaufen, jedoch hielt es ihn nicht davon ab seine Tochter regelmäßig mit Bus oder Bahn abzuholen.  Auch die Wochenenden können in Zukunft, in der neuen Wohnung gemeinsam verbracht werden.

Das sagt Wolfgang:

„Im LNK Mauer erfuhr ich vom Verein Wohnen. Für mich ein Glücksfall, ich hätte es zu diesem Zeitpunkt nicht ohne Unterstützung in eine Genossenschaftswohnung geschafft, noch dazu in die ehemalige Wohnung meiner Oma. Die Unterstützung bei der Wohnungssuche, die Betreuung bei der Übergabe, das gesamte Paket ist großartig. Die Hilfe bei der Antragstellung, der Rezeptgebührenbefreiung und der Befreiung von der GIS. Auch meine Tochter ist sehr glücklich über unsere Wohnung, die wir nicht mehr hergeben.“

„Das sich jemand für
mich einsetzt tut gut“

Die hier vorgestellten Wohngeschichten, die das Leben schrieb, sind authentisch und dürfen mit Zustimmung der beteiligten Menschen erzählt werden. Zum Schutz dieser haben wir Namen und Altersangaben geändert sowie die begleitenden Bilder mit DarstellerInnen den tatsächlichen Wohngeschichten nachempfunden.